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| - „Analverkehr, Fesselspiele oder lesbische Leckspiele“ werden nicht den Kindern in den Berliner Kitas beigebracht
In einem Artikel reagiert der Blog „heckticker.blogspot.de“ empört auf die Broschüre „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben.“ (pdf), die von der Bildungsinitative Queerformat und vom Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg veröffentlicht worden ist. Das Heft wendet sich an den pädagogischen Fachkräften der Berliner Kindertagesbetreuungen und erklärt ihnen wie sie sich im Rahmen der Inklusionspädagogik mit den Vielfaltsdimensionen Geschlecht, Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung beschäftigen sollen.
In seinem Meinungstext schreibt der Autor Thomas Heck:
„Die Broschüre ist ein großer Schritt in Bezug auf sexuelle Vielfalt, frühkindliche Bildung und Inklusion. Sie ist online auf der Website von Queerformat abrufbar und kann via Mail beim Infopunkt der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie bestellt werden – auch andere deutsche Städte können demnach darauf zugreifen und sich womöglich ein Beispiel daran nehmen.
Ich denke jedoch, dass das ein großer Fehler ist. Kinder müssen wissen, wo Kinder herkommen und müssen ebenfalls wissen, dass es gleichgeschlechtliche Liebe gibt, die absolut normal ist. Punkt. Mehr nicht. Sie brauchen nichts über Analverkehr, Fesselspiele oder lesbische Leckspiele wissen. Das lernen die noch frühzeitig selber. Das braucht man ihnen nicht beibringen.“
Wir haben die Broschüre gelesen, haben die folgenden Begriffen („Analverkehr“, „Anal“, „Anus“, „Arschloch“, „Sodomie“, „Fesselspiel“, „Sadomaso“, „lesbische Leckspiele“, „Leckspiel“ und „Leck“) in dem Heft gesucht und konnten sie nicht finden. Bei „Anal“ erschienen nun Worte wie „Analyse“.
Auch bei den empfohlenen Büchern ist keine Erwähnung von Geschlechtsverkehren zu finden. Es handelt sich um Bücher zu den Themen Geschlechtsidentität oder Regenbogenfamilien. Keine Pornos.
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