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  • Fakes zum Frosch-Logo Atrazin ist in der EU und bei der Rainforest Alliance verboten 24.2.2025, 17:07 (CET), letztes Update: 24.2.2025, 17:17 (CET) In sozialen Netzwerken kursieren Gerüchte über das Frosch-Logo. In einem Sharepic wird momentan behauptet, dass in Lebensmitteln, die mit dem Frosch-Logo gekennzeichnet sind, Atrazin enthalten sei. Atrazin ist ein Herbizid, das in der Landwirtschaft gegen Unkraut eingesetzt wird. Es soll angeblich junge Männer in Frauen umwandeln. Stimmt davon irgendetwas? Bewertung Atrazin befindet sich nicht in Produkten, die mit dem Frosch-Logo gekennzeichnet. Das Herbizid ist in der EU seit 2004 verboten. Es gibt keine Belege dafür, dass Atrazin das Geschlecht beeinflusst. Fakten Atrazin wird zur Bekämpfung von Unkraut eingesetzt, vor allem im Mais-, Soja- und Zuckerrohranbau. Das Herbizid ist in den USA zugelassen. In der Europäischen Union wurde Atrazin jedoch 2004 verboten. Auch die gemeinnützige Zertifizierungs-Organisation Rainforest Alliance mit Sitz in New York erlaubt den Einsatz von Atrazin nicht. Falls dieses Herbizid beim Anbau verwendet wird, erhält das Produkt nach den Statuten nicht das Label für nachhaltige Landwirtschaft. Auswirkungen von Atrazin Informationen über die Wirkung von Atrazin auf das Geschlecht stammen aus den Untersuchungen des amerikanischen Biologen Tyrone Hayes. Er behauptet, dass die Substanz männliche Frösche verweibliche, einschließlich der Veränderung der Fortpflanzungsorgane. Ähnliche Studien kommen auf das gleiche Ergebnis wie Hayes. Ob Atrazin für den Menschen schädlich ist, ist bisher nicht ausreichend erforscht. Das Verbot in der EU basiert laut Elena Kunadt von der TU Berlin auf Nichtwissen. Man einigte sich in der EU darauf, dass im Trinkwasser generell keine Rückstande von Herbiziden auftreten dürfen, weil man über die Auswirkungen auf den Menschen zu wenig beziehungsweise nichts weiß. Für die in den sozialen Medien behauptete These, dass Atrazin junge Männer in Frauen umwandelt, gibt es keine Belege. Kritik an Rainforest Alliance Laut der Rainforest Alliance zeichnet das Frosch-Label Produkte aus, die für Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit stehen. Die Rainforest Alliance steht aber immer wieder in Kritik. Während die Umweltstiftung WWF das Gütesiegel empfiehlt, stuft Greenpeace das Frosch-Siegel nur als mäßig vertrauenswürdig ein. Eine Befragung in Ecuador und Costa Rica ergab laut Angaben des deutschen Bundes für Umwelt- und Naturschutz, dass die Arbeitsbedingungen auch auf den Rainforest Alliance zertifizierten Plantagen katastrophal sind. Diese Einschätzung stammt aus dem Jahr 2017. Menschen brauchen Mineralstoffe Neben zu dem Sharepic über das Frosch-Logo wird im Facebook-Post behauptet, dass Menschen, die nicht am Meer leben, kein Jod und kein Kalium benötigen. Jod und Kalium liefern im Gegensatz zu Kohlenhydraten, Eiweiß und Fetten keine Energie, dennoch sind sie essentiell, um alle Lebensvorgänge im menschlichen Körper aufrecht zu erhalten. Das Mengenelement Kalium ist vor allem für den Wasserhaushalt im Körper von Bedeutung. Es beeinflusst unter anderem den osmotischen Druck und ist am Säure-Basen-Haushalt beteiligt. Das Spurenelement Jod ist Bestandteil des Schilddrüsenhormons Thyroxin, es ist also wichtig für die Funktionsfähigkeit des Stoffwechsels. Insbesondere das Nervensystem des Menschen ist auf Jod angewiesen. Je nach Alter und Geschlecht unterscheidet sich der Nährstoffbedarf. Bei Frauen ändert er sich vor allem während der Schwangerschaft. Körperliche Aktivität und Erbanlagen können ebenfalls eine Rolle spielen. Es gibt allerdings keine Hinweise darauf, dass Menschen, die nicht am Meer leben, weniger Mineralstoffe benötigen. (Stand: 24.2.2025) Links Environmental Protection Agency (archiviert) Entscheidung der EU-Kommision (archiviert) Rainforest Alliance - Pesticides Management (archiviert) US Berkley Studie (archiviert) CORDIS - Forschungsergebnisse der EU (archiviert) Rainforest Alliance (archiviert) Umweltstiftung WWF (archiviert) Bund für Umwelt- und Naturschutz (archiviert) Mineralstoffe-Artikel (archiviert) Über dpa-Faktenchecks Dieser Faktencheck wurde im Rahmen des Facebook/Meta-Programms für unabhängige Faktenprüfung erstellt. Ausführliche Informationen zu diesem Programm finden Sie hier. Erläuterungen von Facebook/Meta zum Umgang mit Konten, die Falschinformationen verbreiten, finden Sie hier. Wenn Sie inhaltliche Einwände oder Anmerkungen haben, schicken Sie diese bitte mit einem Link zu dem betroffenen Facebook-Post an factcheck-oesterreich@dpa.com. Nutzen Sie hierfür bitte die entsprechenden Vorlagen. Hinweise zu Einsprüchen finden Sie hier. Schon gewusst? Wenn Sie Zweifel an einer Nachricht, einer Behauptung, einem Bild oder einem Video haben, können Sie den dpa-Faktencheck auch per WhatsApp kontaktieren. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
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