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  • Kind in Bremerhaven von Polizei abgeholt? Was sich über das Video sagen lässt Ein Video zeigt, wie Polizisten ein Kind aus einer Familie holen. Im Netz kursieren dazu mehrere Behauptungen – einige sind falsch, andere stimmen. Fakt ist: Den Einsatz gab es wirklich – in Bremerhaven. Laut Polizei und Magistrat der Stadt hatte der aber nichts mit den Überzeugungen der Eltern zu tun. „Es wurde in Bremerhaven ein Kind einer muslimischen Familie von der Polizei weggenommen, weil die Eltern dem Kind gesagt haben, dass LGBTQ nicht richtig ist“, behauptet ein Nutzer in einem Twitter-Beitrag von Ende April. Dazu veröffentlichte er – wie viele andere – ein Video, das ein schreiendes Kind bei einem Polizeieinsatz in einer Wohnung zeigt. Das Video verbreitete sich auch auf Tiktok und Telegram, teils mit unterschiedlichen Behauptungen (hier oder hier). Der Begriff LGBTQ umfasst neben Homo- und Bisexualität auch unterschiedliche Geschlechtsidentitäten, also über Mann und Frau hinaus. Ob sich die Familie dazu geäußert hat, ist nicht bekannt und auch im Video ist davon nichts zu verstehen. Die jordanische Nachrichtenseite Roya News berichtete, im Video sage eine Frau, dass das Kind schreie, weil es epileptische Anfälle habe. Polizei und Stadt Bremerhaven dementieren Zusammenhang mit LGBTQ-Äußerungen Die Polizei Bremerhaven veröffentlichte als Reaktion auf die Behauptungen in Sozialen Netzwerken ein Statement zu dem Einsatz. Das Video werde „mit falschen Behauptungen zu den Gründen der Maßnahme kommentiert“, heißt es darin. Erklärungen zum Grund der sogenannten Inobhutnahme könnten zum Schutz der Familie und der Kinder nicht gemacht werden. Gegenüber der DPA dementierte die Polizei, dass die Inobhutnahme etwas mit angeblichen Äußerungen der Eltern zu LGBTQ zu tun habe, wie es etwa in diesem Artikel heißt. Wir haben dazu ebenfalls eine Anfrage gestellt; die Polizeipressestelle Bremerhaven antwortete uns, man könne „definitiv dementieren“, dass die Inobhutnahme etwas mit den Wertevorstellungen der Eltern zu tun habe. Wir haben bei der Stadt in Bremerhaven nachgefragt, ob das Videomaterial tatsächlich von einer Maßnahme des Jugendamts in jüngerer Vergangenheit stammt. Mark Schröder von der Pressestelle des Magistrats der Stadt Bremerhaven antwortete uns per E-Mail, dass das Video authentisch sei und von einer Inobhutnahme „in der vergangenen Woche“, also in der Woche vom 24. bis 30. April stamme. Das Video werde auch mit der Behauptung verbreitet, die Kinder würden sich homophob äußern und sollten deshalb aus der Familie geholt werden; die Gerüchte „entbehren allerdings jeder Grundlage“, so Schröder. Video wurde auch von der arabisch-muslimischen Nachrichtenseite Shuoun Islamiya verbreitet Das Video verbreitete sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in Bangladesch, Georgien und im arabischen Raum. Die ältesten Beiträge, die wir finden konnten, stammen von der arabisch-muslimischen Nachrichtenseite Shuoun Islamiya vom 27. April. Dort hieß es laut Übersetzung mit Google Translate, das Video zeige eine „gewaltsame Entführung von Kindern einer muslimischen Familie“ von der Jugendhilfe, begleitet von Polizeikräften. Die Internetseite Arab News unterstellte dem Medium im Februar 2023 eine „Fake-News-Kampagne über Kindesentführungen“ in Schweden. Dass die Kinder entführt worden seien, behauptete die Seite auch zu dem aktuellen Video. Eine Inobhutnahme ist eine vorläufige Unterbringung zum Schutz vor dringenden Gefahren für Kinder und Jugendliche, die nur dann durchgeführt wird, wenn die Gefahr nicht anders abgewendet werden kann. Wie es in einem Faktencheck der DPA heißt, bestehe eine solche dringende Gefahr nicht, wenn es lediglich um die Weltanschauung der Eltern gehe. Redigatur: Sarah Thust, Max Bernhard
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