About: http://data.cimple.eu/claim-review/0c68718ecc25d6414aeec4007fe3f6bb9c10d30af894292c1103e8ce     Goto   Sponge   NotDistinct   Permalink

An Entity of Type : schema:ClaimReview, within Data Space : data.cimple.eu associated with source document(s)

AttributesValues
rdf:type
http://data.cimple...lizedReviewRating
schema:url
schema:text
  • Corona-Pandemie Studie zu Übersterblichkeit gibt keine Ursachen an 15.11.2024, 14:01 (CET) Die Corona-Pandemie hat mRNA-Impfstoffe in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Hat eine Studie nun herausgefunden, dass Tausende Todesfälle im direkten Zusammenhang mit dieser Art von Covid-Impfstoff aufgetreten sind? «Endlich wird die Studie in den britischen Medien anerkannt», heißt es dazu in einem Blogartikel. Verwiesen wird auf einen Artikel der britischen Tageszeitung «The Telegraph» mit dem Titel: «Covid-Impfungen könnten für den Anstieg der Übersterblichkeitsrate verantwortlich sein». Diverse Posts in sozialen Medien wie dieser greifen die Meldung auf. Doch was steckt hinter der Studie? Bewertung Zwar wurde der Artikel im «The Telegraph» tatsächlich so veröffentlicht. Doch die Studie, auf die sich der Artikel bezieht, liefert keine Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen Corona-Impfstoffen und Sterbefällen. Auch das «British Medical Journal», in dem die Studie erschien, bezeichnet einen Zusammenhang als Falschmeldung. Fakten Die Studie, die hierbei im Mittelpunkt steht, erschien im Juni 2024 im «BMJ Public Health», einer der Zeitschriften des «British Medical Journal» (BMJ). Das Forschungsteam aus den Niederlanden untersucht darin die Übersterblichkeit während der Covid-19-Pandemie in den Ländern der westlichen Welt zwischen Januar 2020 und Dezember 2022. Das BMJ weist auf seiner Website mögliche Fehlinterpretationen der Studie zurück: «Die Studie stützt nicht die Behauptung, dass Impfstoffe ein Hauptfaktor für die hohe Zahl von Todesfällen seit Beginn der Pandemie sind». Demnach wird in der Analyse nur die Entwicklung der Übersterblichkeit untersucht, «nicht die Ursachen», wie es in der Erklärung heißt. Studie macht keine Aussagen zu Ursachen von Übersterblichkeit Die Übersterblichkeit stellt die Differenz zwischen der tatsächlichen Anzahl der Todesfälle und der erwarteten Anzahl in einem bestimmten Zeitraum dar. Die Studie zeigt, dass es im Jahr 2020 in 47 westlichen Ländern rund eine Million überzählige Todesfälle, 1,2 Millionen im darauffolgenden Jahr und 800.000 im Jahr 2022 gab. Die Zahlen stammen von der Datenbank-Website Our World in Data. Eine Erklärung für die Höhe der Übersterblichkeit liefern die Autoren nicht. Selbst wenn es einen statistischen Zusammenhang geben würde, wäre dies kein Beleg dafür, dass die Anzahl der Corona-Impfungen und die Höhe der Übersterblichkeit auch kausal zusammenhängen. Würde es einen kausalen Zusammenhang zwischen Corona-Impfungen und Übersterblichkeit geben, müssten Länder mit einer hohen Zahl an Impfungen, wie beispielsweise Portugal, Belgien oder Schweden, durchweg eine höhere Übersterblichkeit als Länder mit einer niedrigen Impfquote, wie Albanien, Bulgarien oder Serbien, haben. Das Gegenteil ist der Fall. Auch wäre es erklärbedürftig, warum es 2020 zu solch einer Übersterblichkeit kam, obwohl flächendeckende Impfungen erst im Jahr 2021 tatsächlich einsetzten. Die Ergebnisse aus der Studie zeigen vielmehr, dass die Spitzen der Übersterblichkeit mit den Spitzen der Covid-19-Todesfälle übereinstimmen. Es läge also näher, die Zahl der Übersterblichkeit mit der Zahl der Todesfälle durch die Krankheit Covid-19 in Zusammenhang zu bringen. Zugelassene Corona-Impfstoffe sind sicher und wirksam Die Studie erwähnt zwar bestimmte Corona-Impfstoffe und vermutete Schäden, sagt aber nicht, dass sie eine Ursache für die überzähligen Todesfälle sind. «Obwohl Covid-19-Impfstoffe bereitgestellt wurden, um die Zivilbevölkerung vor Morbidität und Mortalität durch das Covid-19-Virus zu schützen, wurden auch mutmaßliche unerwünschte Ereignisse dokumentiert», schreiben die Autoren in der Einleitung. «In der medizinischen Fachwelt herrscht auch kein Konsens über die Befürchtung, dass mRNA-Impfstoffe mehr Schaden anrichten könnten als ursprünglich angenommen», fügen sie später im Diskussionsteil hinzu. Das ist aber falsch. Es ist durch zahlreiche Untersuchungen belegt, dass die Corona-Impfstoffe dafür gesorgt haben, dass nicht noch mehr Menschen an Covid-19 gestorben sind. An Sicherheit und Wirksamkeit der Corona-Impfungen gibt es keine Zweifel. Beteiligte Organisation distanzieren sich von Studie Das in den Niederlanden ansässige Princess Máxima Center for Pediatric Oncology, das mit drei der vier Autoren der Studie in Verbindung steht, distanziert sich von den Fehlinterpretationen der Studie. In einem Statement heißt es: «Die Studie beweist in keiner Weise einen Zusammenhang zwischen Impfungen und erhöhter Sterblichkeit.» Auch die Organisation World Child Cancer erklärt in einem Statement, sie sei fälschlicherweise als Geldgeber der Studie aufgeführt worden. (Stand: 15.11.2024) Links «BMJ Public Health»-Studie (archiviert) Statement von «BMJ Public Health» zur Studie (archiviert) Grafik zur Übersterblichkeit in ausgewählten Ländern (archiviert) Übersicht zu Corona-Impfungen in Europa (archiviert) Übersicht zu Corona-Impfungen weltweit (archiviert) Princess Máxima Center zur Studie (archiviert) World Child Cancer-Statement zur Studie (archiviert) Studie zur Wirksamkeit der Impfungen (archiviert) Über Datenbank Our World in Data (archiviert) dpa-Faktencheck zu Korrelation und Kausalität EMA zur Sicherheit von Corona-Impfungen (archiviert) CDC zu Sicherheit von Corona-Impfungen (archiviert) Studie zur Sicherheit von Corona-Impfungen (archiviert) Studie zur Sicherheit von Corona in «Nature» (archiviert) SWR über Übersterblichkeit (archiviert) «The Telegraph»-Artikel über Studie (archiviert) Blogartikel mit Falschbehauptung (archiviert) Über dpa-Faktenchecks Dieser Faktencheck wurde im Rahmen des Facebook/Meta-Programms für unabhängige Faktenprüfung erstellt. Ausführliche Informationen zu diesem Programm finden Sie hier. Erläuterungen von Facebook/Meta zum Umgang mit Konten, die Falschinformationen verbreiten, finden Sie hier. Wenn Sie inhaltliche Einwände oder Anmerkungen haben, schicken Sie diese bitte mit einem Link zu dem betroffenen Facebook-Post an faktencheck@dpa.com. Nutzen Sie hierfür bitte die entsprechenden Vorlagen. Hinweise zu Einsprüchen finden Sie hier. Schon gewusst? Wenn Sie Zweifel an einer Nachricht, einer Behauptung, einem Bild oder einem Video haben, können Sie den dpa-Faktencheck auch per WhatsApp kontaktieren. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
schema:mentions
schema:reviewRating
schema:author
schema:datePublished
schema:inLanguage
  • German
schema:itemReviewed
Faceted Search & Find service v1.16.115 as of Oct 09 2023


Alternative Linked Data Documents: ODE     Content Formats:   [cxml] [csv]     RDF   [text] [turtle] [ld+json] [rdf+json] [rdf+xml]     ODATA   [atom+xml] [odata+json]     Microdata   [microdata+json] [html]    About   
This material is Open Knowledge   W3C Semantic Web Technology [RDF Data] Valid XHTML + RDFa
OpenLink Virtuoso version 07.20.3238 as of Jul 16 2024, on Linux (x86_64-pc-linux-musl), Single-Server Edition (126 GB total memory, 2 GB memory in use)
Data on this page belongs to its respective rights holders.
Virtuoso Faceted Browser Copyright © 2009-2025 OpenLink Software