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  • Satire-Video wird für echt gehalten: Anzahl an Haustieren in der EU soll nicht begrenzt werden Ein Tiktok-Video suggeriert, die EU plane das Halten von mehr als einem Haustier ab Mai 2023 zu verbieten. Das Original-Video ist mit dem Hinweis „Fake News“ versehen – doch das übersehen Menschen in Sozialen Netzwerken und halten die vermeintliche Regelung für echt. „Haustierverbot in der EU ab Mai“, heißt es Ende März in einem Tiktok-Video, das 234.000 Mal gesehen und über 1.850 Mal geteilt wurde. Ein Bild mit Text aus dem Video findet sich zudem auf Facebook. In den Kommentaren geht es emotional zu: „Meine Tiere bleiben bei mir, sollten Regierung besser reduzieren oder absetzen“ oder „alle lassen es sich wieder gefallen. Wann gehen wir endlich zusammen dagegen vor?“ Dabei übersehen die Nutzerinnen und Nutzer jedoch, dass das Video in der unteren rechten Ecke mit dem Hinweis „Fake News“ versehen wurde. Hinweise darauf, dass die EU tatsächlich ein Haustierverbot plant, gibt es nicht. Es gibt keine Hinweise für ein in der EU geplantes Verbot, mehr als ein Haustier zu halten Noch schwieriger als auf Tiktok ist der Hinweis „Fake News“ auf Facebook zu erkennen. Dort wird der Hinweis teils durch Nutzerprofile verdeckt, in einem Beitrag ist er durch den Zuschnitt des Bildes gar nicht zu sehen. Das angebliche Verbot beziehungsweise die Beschränkung der Haustierhaltung auf ein Tier scheint frei erfunden zu sein. Online fanden wir über verschiedene Suchanfragen auf der Webseite der Europäischen Union oder in der Medienberichterstattung keine Hinweise darauf, dass die EU eine Beschränkung der Anzahl der Haustiere planen würde. Im vergangenen Jahr regten jedoch einige EU-Länder – darunter Deutschland – an, bestimmte Wildtiere als Haustiere zu verbieten. Darüber berichteten unter anderem die FAZ, die Tagesschau und der Tagesspiegel. Das führte in Sozialen Netzwerken dazu, dem Landwirtschaftsminister Cem Özdemir vorzuwerfen, er wolle Katzen als Haustiere verbieten. Wie wir am 28. März in einem Faktencheck berichteten, ist diese Behauptung falsch. Es ging bei den Überlegungen darum, eine sogenannte Positivliste in Bezug auf Wildtiere und exotische Tiere zu schaffen. Alle Tiere, die nicht auf dieser Liste stehen, sollen laut dem Vorschlag nicht mehr privat gehalten werden dürfen. Redigatur: Uschi Jonas, Max Bernhard
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  • German
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