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  • Nein, dieses Video zeigt nicht, dass Geflüchtete die Feuer in Griechenland im Juli 2023 legten Nach den Bränden in Griechenland zeige ein Video in Sozialen Netzwerken angeblich die Brandstifter bei ihrer Tat, sie seien Geflüchtete. Doch das Video ist schon vier Jahre alt. Es hat nichts mit den Feuern im Juli 2023 zu tun. Mitte Juli tobten Waldbrände in Griechenland. Mehrere Regionen waren tagelang betroffen, darunter dicht besiedelte Gebiete auf der Urlaubsinsel Rhodos. Allein dort mussten Rettungskräfte ein Gebiet mit 30.000 Menschen evakuieren. Die Feuer sind inzwischen gelöscht, mehr als 50.000 Hektar Landfläche verbrannt (Stand: 5. August 2023). Ursache für die meisten Brände in Griechenland war laut Vassilis Kikilias, Minister für Klimakrise und Katastrophenschutz, fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung. In Beiträgen auf Telegram und Twitter heißt es nun, „Flüchtlinge“ hätten die Feuer gelegt. Sie würden das machen, um evakuiert zu werden, heißt es auf Telegram. „So kann man mit etwas Glück auf dem Festland landen und sich in Richtung auf die sich wieder füllende Balkanroute machen“, behauptet der Beitrag. Belegen soll das ein Video, angeblich vom Juli 2023. Doch das stimmt nicht, das Video ist von April 2019. Video zeigt keine Brandstiftung im Juli 2023, es ist schon vier Jahre alt Im Video ist ein Mann zu sehen, der trockenes Gras auf ein Feuer in einer Wiese legt, zahlreiche Menschen, die entlang des Feuers vorbeigehen und eine Frau, die einen Kinderwagen schiebt. Sie ruft auf Englisch: „Das ist ein Baby. Was soll das?“ Dazu steht in gelber Schriftfarbe auf Englisch: Feuer in Griechenland. Doch mit den Feuern im Juli 2023 hat das Video nichts zu tun. Wir haben es bereits in einem Faktencheck im Mai 2019 überprüft – die Aufnahme ist echt und in Griechenland entstanden, doch sie stammt vom 5. April 2019. Die ursprüngliche Datumsangabe ist in der Version, die aktuell in Sozialen Netzwerken kursiert, abgeschnitten. Am 5. April 2019 kam es in Diavata, bei Thessaloniki, zu Zusammenstößen zwischen Geflüchteten und der Polizei. Die Geflüchteten waren offenbar einer Falschmeldung gefolgt, laut der am selben Tag die Grenze nach Nordmazedonien öffnete. Eine griechische Nachrichtenseite veröffentlichte Screenshots der Falschmeldung. Die Polizei hinderte die Geflüchteten am Weitergehen und brachte sie zu ihren griechischen Wohnorten zurück. Mehrere Medien berichteten über die Zusammenstöße, die Frau mit dem Kinderwagen aus dem Video ist auf einem Foto einer Nachrichtenagentur zu sehen. Redigatur: Paulina Thom, Viktor Marinov
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  • German
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