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  • Irreführende Bildmontage Bild verödeter Landschaft stammt aus Videospiel «Fallout 4» 20.12.2024, 11:02 (CET) Würde eine Welt ohne CO2 zu einer unbewohnbaren Einöde werden, während eine Welt mit CO2 grünt und gedeiht? Das suggeriert eine Fotomontage, die in sozialen Netzwerken kursiert. Sie ist allerdings grob irreführend. Bewertung Die Behauptung stimmt so vereinfacht nicht und die Fotomontage ist irreführend. Das Ödlandbild zeigt zudem keine reale Landschaft, sondern stammt aus dem Videospiel «Fallout» und stellt dort ein atomar verseuchtes Gebiet dar. Fakten Über eine Rückwärtssuche des Ödlandbildes in Internetsuchmaschinen stößt man auf das Videospiel «Fallout 4». Dort wird eine fiktive, nuklear verseuchte Landschaft gezeigt, die im Spiel «Leuchtendes Meer» - im englischen Original «Glowing Sea» - genannt wird. Schauplatz von «Fallout 4» ist die Region um die US-Metropole Boston im Jahr 2287. Nach einem jahrelangen Aufenthalt in einem Atombunker geht es darum, das Ödland zu erkunden, und zahlreiche Gefahren - wie zum Beispiel die Strahlung - zu überstehen. Bei dem anderen Bild handelt es sich hingegen um ein Stockfoto, also um eine allgemeine Aufnahme, die keinen Bezug zum Klimawandel oder zum Kohlenstoffdioxidgehalt (CO2) in der Luft hat. Unterschied zwischen CO2 und viel CO2 Und wie steht es nun um den Zusammenhang von CO2 und dem Leben auf der Erde? Für die Fotosynthese und damit letztlich für das Leben auf unserem Planeten spielt CO2 eine wichtige Rolle. Pflanzen nehmen CO2 und Wasser auf und wandeln diese in Sauerstoff um. Als Treibhausgas reflektiert CO2 zudem Teile der von der Erde reflektierten Sonnenstrahlung zurück. Dies hält die Erde warm und schafft das Klima, in dem das uns bekannte Leben gedeihen kann. Aus Daten der US-Raumfahrtbehörde NASA geht hervor, dass CO2 über Hunderttausende von Jahren auf einem relativ gleichbleibenden Niveau in der Erdatmosphäre vorkam. Nach 1950 stieg der CO2-Gehalt in der Atmosphäre drastisch an. Nach wissenschaftlichen Erkenntnisen ist der Mensch - vor allem mit der Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Gas und Mineralöl - für diesen Anstieg maßgeblich verantwortlich. Wissenschaftlern zufolge hat selbst eine scheinbar geringe Menge CO2 einen enormen Einfluss auf den Wärmehaushalt der Erde. Die steigenden CO2-Mengen führen dazu, dass ein zunehmender Teil der Sonnenenergie eingefangen wird, wodurch sich der Planet erwärmt. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die Artenvielfalt an Land und in den Ozeanen sowie auf das gesamte Ökosystem. (Stand: 19.12.2024) Links Fotomontage bei Facebook, archiviert Bilderrückwärtssuche Ödlandbild archiviert Fallout-Wiki «Leuchtendes Meer» («Glowing Sea»), archiviert Fallout 4 bei IMDB, archiviert Studie des Max-Planck-Instituts zur Fotosynthese, archiviert Studie des Max-Planck-Instituts zur Fotosynthese II, archiviert US-Wetter- und Ozeanografiebehörde zu CO2, archiviert US-Wetter- und Ozeanografiebehörde zu CO2 in der Atmosphäre, archiviert US-Raumfahrtbehörde NASA zu CO2 in der Atmosphäre, archiviert NASA zu menschlichem Einfluss auf die Erderwärmung, archiviert Columbia Universität zum Einfluss von CO2 auf die Erderwärmung, archiviert Umweltbundesamt zu Ozeanversauerung durch CO2, archiviert Umweltbundesamt zu energiebedingten Emissionen, archiviert Max-Planck-Institut zum EInfluss von CO2 auf Ökosysteme, archiviert Über dpa-Faktenchecks Dieser Faktencheck wurde im Rahmen des Facebook/Meta-Programms für unabhängige Faktenprüfung erstellt. Ausführliche Informationen zu diesem Programm finden Sie hier. Erläuterungen von Facebook/Meta zum Umgang mit Konten, die Falschinformationen verbreiten, finden Sie hier. Wenn Sie inhaltliche Einwände oder Anmerkungen haben, schicken Sie diese bitte mit einem Link zu dem betroffenen Facebook-Post an faktencheck@dpa.com. Nutzen Sie hierfür bitte die entsprechenden Vorlagen. Hinweise zu Einsprüchen finden Sie hier. Schon gewusst? Wenn Sie Zweifel an einer Nachricht, einer Behauptung, einem Bild oder einem Video haben, können Sie den dpa-Faktencheck auch per WhatsApp kontaktieren. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
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